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Definition Geländeprofil

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Die Lage eines Geländeprofils kann einen grossen Einfluss auf die Simulationsresultate haben. Speziell für stark strukturierte Hangbereiche (Gräben, Rücken, Geländestufen) wird empfohlen, mindestens zwei Profile mit einem gewissen Abstand zueinander und/oder mit einem unterschiedlichen Linienverlauf zu legen:

Dabei dürfen die Profile nicht zu geradlinig gelegt werden, damit der lateralen Ablenkung der Sturztrajektorien (z.B. in Gräben) und der damit verbundenen Verlängerung der realen Transitstrecke Rechnung getragen wird. Andererseits dürfen die Profile nicht zu viele Richtungswechsel/Umbiegungen enthalten, weil vor allem in steileren Hangpartien viele Reliefstrukturen für den Sturzblock nicht relevant sind, weil dieser die Geländestrukturen "überfliegen" kann.

 

Die Profildaten können aus Plänen herausgelesen werden oder aber (die heutige Praxis) aus vorhandenen digitalen Höhenmodellen (DTM) extrahiert werden. Dabei sind folgende Punkte zu beachten:

 

Eine sehr kleine Rasterweite des DTMs (0.5m bis 1m) produziert oft eine erhöhte Geländerauigkeit, welche plausibilisiert werden sollte. Diese erhöhte Geländerauigkeit muss mit der Definition des Modellparameters Geländerauigkeit abgestimmt werden.

In Waldgebieten sind DTM-Daten teilweise ungenau. Deshalb ist ein Abstand der Profilpunkte von 2m – 5m empfehlenswert.

Die Aktualität der DTM Daten muss überprüft werden. Allfällige Geländemodifikationen (Erschliessungsstrassen, Dämme, Mauern, Böschungen) sind oft nicht vollständig im DTM abgebildet und können im Rahmen einer Feldbegehung kartiert und im Profil ergänzt werden.

 


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